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Stiller Sommer – Künstler im Lockdown

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2020. Ein Virus erobert den Planeten und legt viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens lahm. Die Corona-Krise trifft auch Kulturschaffende in Deutschland massiv. Auftrittsorte werden flächendeckend geschlossen. Veranstaltungen und Tourneen deutschlandweit abgesagt. Ein wirtschaftliches Desaster für die Betroffenen zeichnet sich ab. Wie ein Schleier liegt der Shutdown über der Kulturlandschaft. Künstler ringen um ihre Existenz. Doch was bedeutet das konkret? Welchen Umgang finden sie mit der Krise? Ist ein pragmatischer Umgang in dieser heraus fordernden Situation überhaupt denk- und lebbar? Inwieweit beeinflussen die Einschränkungen Selbstwert und Persönlichkeit? Welches Bild von Zukunft sehen die Künstler für sich selbst und für die Gesellschaft?

Der Musiker Mark Chaet und der Filmmacher Tom Franke sind auch von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Im Sommer 2020 führen sie umfangreiche Interviews mit befreundeten Kulturschaffenden aus Berlin durch. So entstand ein einzigartiges Zeitdokument, was auch heute ein Jahr nach dem ersten Shutdown nur wenig von seiner Aktualität verloren hat. Der Film bildet ein breites Spektrum der Kulturlandschaft Berlins ab.

Musiker wie Dirk Zöllner, Andrej Hermlin, Rainald Grebe und Kay Lutter (IN EXTREMO) kommen ebenso zu Wort wie Filmemacher*Innen, bildende Künstler*Innen und Theaterschaffende. Die Beschreibungen ihres Sommers in Berlin geben dem Film emotionale Tiefe und schaffen eine große Nähe zu den Künstlern. Die Dokumentation zeichnet keineswegs ein resignatives Bild. Vielmehr zeigt der Film, welchen unschätzbaren Wert die Kultur in unserem Land hat und welche Kraft im Ideenreichtum der Künstler steckt. Trotzdem war es für die allermeisten von ihnen ein „Stiller Sommer“.

Die Kurzfassung des Filmes wird am 10. März um 23 Uhr im RBB ausgestrahlt und ist in der ARD-Mediathek verfügbar.

Der Directors Cut geht ebenfalls am 10. März online.

Infos auf der RBB-Website

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